Hans rauh
Geboren: 20.01.1935 in Bayreuth
Wohnhaft: Seit 2000 in Forsthaus
Auszug Vita: Mitte der 50er Start als selbstständiger Dekorateur
Seit den 70ern Atelier in München
Seit 2000 Atelier und "Künstlerhaus" in Niederbayern
Homepage: www.hans-rauh.de
​
Werke: Hier stöbern!
​
Persönliches:
Man könnte meinen, der sympathische Künstler sei der geborenen Außenseiter, er lebt und arbeitet so und will es bleiben. Er verkaufte seine Bilder teilweise zu lächerlichen Preisen, die für ihn jedoch dem Rhythmus ihrer explosiven Entstehung angemessen erschienen. Er will zu keiner Szene gehören und in keine Stil-Schublade gesteckt werden.
Die Bilder von Hans Rauh explodieren in Farben. Die teilweise mehrteiligen Bild-Serien erinnern an den "Urknall“, den Inbegriff des Schöpferischen überhaupt.
Seine Bilder sind inspiriert von einer hoch spannenden Wirklichkeit, die er zu einem Großteil selbst rund um sein "Künstlerhaus" tagtäglich erlebt: Blumen, die es beim Aufbrechen förmlich zerreißt, Krähen über einem rabenschwarzen, frisch umgebrochenen Sturzacker, Birkenhaine vor strahlend blauem Horizont, eine Landschaft aufbrodelnd im Herbststurm vor knallgelbem Himmel oder die zahlreichen und leibhaftigen Schmetterlings-Werke, für die er bei Sammlern ein hohes Ansehen genießt.
​
Hans Rauh malt aus vollstem Herzen, mit Leib und Seele. Er „fetzt“ die Farbflächen, die Striche, die alles krönenden „Lichter“, er tobt sich auf der rohen (Sack-) Leinwand aus, die er häufig benutzt. Seine Gemälde erscheinen wie Ausbrüche der Kreativität, es sind Emotionen, von denen sich Hans Rauh leiten lässt. Für diese Momente führt nicht der Verstand den Pinsel. Es entsteht ein Kunstwerk, welches man vorher nicht skizzieren kann, denn die Phantasie führt Regie.
So glaubt man beim Betrachten manchmal ein Motiv zu erkennen, entdeckt im nächst Augenblick aber wieder ein Neues. Wie eine unendliche Reise. Ja, so "wild" die Werke auf den ersten Blick auch wirken, bei genauerem Hinsehen erkennt man, wieviel Erfahrung und Reflexion in ihnen liegen. Seine Bilder und Zeichnungen fordern und fördern ein aktives Sehen, sie machen es möglich, immer wieder etwas Neues in ihnen zu entdecken.
​
Er arbeitet seine "Urbilder" (wie er sie selbst nennt) bis ins kleinste Detail aus. Charakteristisch dabei sind z.B. die angenehmen, das Motiv teilweise "einrahmenden" oder kreuzenden Gerade und Linien oder die intuitiven Farbspritzer direkt aus der Tube.
Er malt wegen sich selbst, aber nicht für sich allein. Er malt am hektischen Puls der Zeit und er malt mit Witz und Emphase.
Die Kunst ist seine Berufung: "Ich geb mein Leben dafür hin" - und das ist in jedem seiner Werke zu spüren!
​
​
​