Motivische Improvisation - so nennt Heinz Rolefs seine Kunst. Als früherer Jazzgitarrist vergleicht er seine Malerei oft mit der Musik:

Er balanciert zwischen Motiv und spontaner Ausdruckskraft. Jeder Strich, jede Note, muss gefühlt sein. Heinz Rolefs malt in Öl. Die Ölfarbe ist das beste Medium für seine Lichtmalerei. Er ist in Münster geboren, hat dort die Werkkunstschule Münster besucht und ist 1975 nach Hamburg gekommen. Groß geworden ist er mit der klassischen Moderne und ihrer fortschreitenden Abstraktion. Zusätzlich hat er die Pleinair-Malerei des 19. Jahrhundert studiert.

​

"Um eine Landschaft zu malen, muss man sie kennen. Ich kenne meine Heimat und ich male sie.“ Gustave Coubets

​

Dieser Satz Gustave Courbets ist die Grundlage für die malerische Erfassung der Stadtlandschaft Hamburgs durch Heinz Rolefs. „Ich habe diese Stadt immer wieder gemalt und gezeichnet. Ich kenne ihr Licht, ihre flache Räumlichkeit – die weiten und die nahen Blicke“ so äußert er sich über die Stadt, die ihn immer wieder inspiriert. Überraschend vielfarbig und hell, in variantenreichem Colorit überträgt er die Atmosphäre Hamburgs in seine Bilder. Der urbane Charakter steht dabei nicht im Vordergrund, das Schrille, Schnelle wird vermieden, vielmehr geht es um die Erfassung der ästhetischen Reize und des landschaftlichen Charakters der Hansestadt. Rolefs will sie nicht realistisch und detailgetreu wie eine Vedute malen, denn er malt nicht was er weiß, sondern was er sieht. Verschiedene Blickwinkel auf ein Motiv werden zu einem Bild zusammengefasst. Die gestaffelten Flächen transportieren differenzierte Lichteffekte. Farbe und Licht verschmelzen – Hamburg leuchtet in dieser positiven Stimmung.

 

Heinz Rolefs war immer Künstler - Maler und Musiker.

 

"Ölmalerei, Aquarell, Zeichnung, Digitalmalerei und Jazzgitarre sind meine Ausdrucksmittel. In der Malerei erforsche ich den Realismus an der Grenze zur Abstraktion. Ausgangspunkte dieser künstlerischen Reisen sind immer Naturerfahrungen, Umwelterlebnisse, Landschaften und Menschen – Farbe, Licht und Raum".

​

"Als Künstler suche ich den besonderen Zustand, in dem es sich wie von selbst malt. Das gelingt nicht so oft und kann auch schiefgehen. Diese besondere Reibung mit dem Unbekannten ist mein Weg zu guten Bildern".